Ich streue Blumen
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Autor: | Wiegele Anita |
Erstellt am | 5.3.2018 |
letzte Änderung | 5.3.2018 |
Meine Welt lebt in mir und als stille Beobachterin sehe ich mich, wie ich Samen streue, teils bewusst und viele dieser Samen verlieren sich unbeobachtet.
Mag sein, dass der Boden um mich, der Asphalt der Straßen, der Parkett eines Raumes und viele Orte mehr, dem Gesetz der Natur nach, nicht geeignet sind hier die Saat sprießen zu lassen.
Mag sein, dass es die Sonne braucht und das Wasser um der Wurzel Nahrung zu geben.
Ich sehe die Menschen bunt und sorgfältig gekleidet, das Bittere im Blick und in den anerzogenen Worten, wie sie meine Saat zertreten. Unbewusst und doch achtlos Blümchen knicken, die sie an diesen Orten nicht vermuten.
Wäre meine Welt nicht eine andere, würde der Schmerz mir Wunden schlagen. Nehme ich mir den Glauben an die Wichtigkeit meines eigenen Wirkens, lass es fallen und gleiche mich dem Strome an, dann bleiben mir die Hoffnungslosigkeit und verbittertes Denken und ich bleibe mir übrig als Aktionär und Reaktionär der scheinbaren Realität.
Ich streue Samen in meiner Freude, für alle. Jene, die wie ich erkannt, dass das Leben in all seinem Erscheinen ein Geschenk ist und für alle anderen, die in Winkeln nach Blumen suchen.
Es muss nicht immer,eine Blumenwiese sein, auch ein Blümchen bringt Liebe und Friede. So darf daraus auch durchaus eine Blumenwiese erwachsen. Dies hab ich für mich erkannt.
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