Gedankenfetzen
Kategorie: | Lyrik |
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Thema: | Philosophie, Schicksal |
Autor: | Huditz Edmund |
Erstellt am | 29.12.2021 |
Wie Nebelfetzen in stürmischer See
huschen sie an meinem inneren Auge vorbei;
ja, die Gedanken sind wahrlich frei!
Und doch würde ich so gerne welche behalten,
in meinem Gedankenkäfig weiter gestalten,
die erbaulich schönen und die netten.
Weiterziehen würde ich gerne lassen,
was meinem Gemüte tut nicht gut.
Denn Gedanken können sein wie dunkle Wolken,
die die Sonne dir verdecken
und dich manchmal sogar schrecken.
Doch welches Ich bestimmt darüber,
was zu bleiben hat und was zu geh’n?
Bewusstsein wird es oft genannt,
doch vielleicht wird dies auch nur verkannt,
und es wird mit mir ein Spiel getrieben,
dessen Meister ich weder bin noch kenn’.
Gestaltet werd´ ich dann von and´ren Kräften,
die mich werfen hin und her,
sie zu beherrschen fällt viel zu schwer.
Manchen Menschen scheint´s gelungen,
doch sie wirken oft so gezwungen,
jede Natürlichkeit ist verschwunden,
weder Hass noch Liebe kann sie erreichen,
alles musste der Beherrschung weichen.
Also bleib´ ich lieber Beobachter dieses Spiels,
und nehm´s mit Humor,
selbst wenn ich bleib´ ein Tor.
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